Dies ist eine grafische Darstellung des Blindenschrift-Alphabets (Sechs-Punkte-Braille),
wobei die Braille-Punkte durch schwarze Punkte anstatt durch erhabene dargestellt werden.
Der Untergrund ist hellgelb und hat damit eine ähnliche Farbe wie das zumeist in
Büchern verwendete Punktschriftpapier.
Bis auf die letzten beiden Zeilen, die nur Blindenschrift enthalten, steht über
jedem Braillezeichen das entsprechende Schwarzschriftzeichen.
Die Überschrift lautet "Blindenschrift-Alphabet".
Die folgenden acht Zeilen, die das Alphabet, die Doppellaute und einige Satz-
und Sonderzeichen enthalten, beginnen alle mit der Darstellung der sechspunktigen
Grundform.
Zunächst werden die Buchstaben von a bis j, darunter die Buchstaben k bis t,
und dann u bis ß dargestellt. Da es im Französischen kein w gibt, war
dieser Buchstabe im ursprünglichen Braille-Alphabet auch nicht enthalten und
wurde deshalb hier auch erst vor den deutschen Umlauten und dem ß eingefügt.
Die folgende Zeile enthält die deutschen Doppelvokale, für die es Braillezeichen
gibt, nämlich au, ei, ie, eu, und äu sowie die Konsonantenverbindungen
ch, sch und st. Das letzte Zeichen dieser Zeile ist das Großschreibzeichen, das,
vor einem Buchstaben stehend, bedeutet, daß dieser groß geschrieben sein soll.
Es folgen zwei Zeilen mit Satz- und Sonderzeichen.
Die erste Zeile beinhaltet die Zeichen Komma, Semikolon, Punkt, Fragezeichen, Ausrufezeichen, Klammer auf, Klammer zu, Anführungsstriche unten, Anführungsstriche oben.
In der zweiten Zeile stehen: Doppelpunkt, Pluszeichen, Minuszeichen, Stern, Schrägstrich, Gleichheitszeichen, und Prozentzeichen.
Die nächsten beiden Zeilen enthalten die Darstellung der Ziffern 1 bis 0. Außer der
Grundform ist diesen Zeilen zusätzlich das Zahlenzeichen vorangestellt. Dieses
erklärt eine nachfolgende Zeichenkette aus den Buchstaben a bis j Kommas und Punkt zu
einer Zahl. Das nächste Leerzeichen hebt diese Bestimmung auf.
Den Abschluß dieser Seite bildet der in zwei Zeilen in Brailleschrift dargestellte
Text:
"Diese Schrift wurde von dem Franzosen Louis Braille entwickelt
und der Öffentlichkeit erstmalig im Jahre 1825 vorgestellt."